Eine neue Studie der Abteilung fuer Neurologie, Psychosomatik und Psychiatrie des Instituts fuer Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Praevention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Koeln hat nun herausgefunden: Im Gegensatz zu bisherigen Annahmen aeussern sich Verlierer nonverbal staerker als Gewinner. Verlierer fuehren mehr spontane nonverbale Kopfbewegungen nach Punktverlust im Tennis aus als nach Punktgewinn. Die nonverbalen Kopfbewegungen werden nach oben sowie seitwaerts, Kopfschuetteln, ausgefuehrt, erklaert Wissenschaftler Dr. Ingo Helmich.
Analysiert wurden 17 professionelle, maennliche Tennisspieler (mittleres Alter: 28,1 Jahre) an fuenf offiziellen Spieltagen der ersten deutschen Bundesliga der Saison 2018. Das gesamte spontane nonverbale Kopfbewegungsverhalten wurde waehrend des Wettkampfes zwischen den Punkten auf Video aufgezeichnet und von zwei trainierten und zertifizierten Bewertern mit Hilfe des NEUROpsychological GESture(NEUROGES)Systems, ein standardisiertes Analysesystems fuer nonverbales Verhalten, im Verhaeltnis zu gewonnenen oder verlorenen Punkten analysiert.
Die Ergebnisse geben erstmals ein konkretes Bild nonverbaler Kopfbewegungen von Gewinnern und Verlierern im Sport wieder, sagt Dr. Helmich. Die Analyse des nonverbalen Bewegungsverhaltens in Bezug auf Emotionen sei relevant, um die Leistung eines Athleten waehrend eines Wettkampfs besser zu verstehen und moeglicherweise zu verbessern.
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Die vollstaendige Publikation finden Sie hier
https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/1747954120934598
Journal
International Journal of Sports Science & Coaching